Gar über das Jahrtausend (726 bis 1797 urkundlich) – immerhin eigenstaatlich vorfindliche(r) Existenz – d(ies)er ‚Serenis(s)ima Venez(s)ia‘: |
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Historische
Übersicht – Venedig
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Die tabellarische Übersicht folgt konventioneller Zeitrechnung bzw. Datierung ... Die Auswahl der – zudem wie – genannten Ereignisse (und gleich gar deren sprachliche Aus-Formulierung) ist notwendigerweise unvollkommen und versucht ... |
600 v.Chr. |
Die |
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3. Jh. v.Chr. |
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89 v.Chr. |
Römisches Bürgerecht für die Bewohner von: Verona, Padua, Vicenza, Este und Treviso belegt. |
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84 v.Chr. |
Geburt von |
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In der Mündungsregion einiger Flüsse der |
59 v.Chr. |
Geburt des römischen Historikers |
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gar vor 50 n. Chr. |
Auf seinen Missions- und Karrierewegen soll der Jude und Evangelist |
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100 n.Chr. |
Bau der Arena, Veronas Amphitheater. – Kaufleute aus dem Nahen Osten bringen ‚das Christentum‘ in die Region, in der der Evangelist Markus europäischen Boden betreten haben soll(te). |
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313 |
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331 |
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360 |
Slaven und Teutonen attackieren die römischen Nordgrenzen. |
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Das ‚Römische Reich‘ zerfällt in Ost und, bis gegen, West. |
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Unter |
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410 |
Alarich gelingt es Rom einzunehmen, bevor er stirbt. Zumindest legendärer Beginn / Termin der berühmten ‚Fluchtbewegung‘ aus dem Veneto in kleine Fischerdörfer auf die Laguneninseln. |
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Gründung Venedigs, legendär am (später katholisch ‚geflügelt‘, zum ursprünglichen, ‚amphibischen‘, einst griechisch-orthodoxen |
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452 |
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476 |
Mit Auflösung
des Weströmischen ‚Staatswesens‘ wird
Ravenna der Regierungssitz des Odoaker und ab 492 ostgothisch. |
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535-562 |
Zwar brachte die
Eroberung des |
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552 |
Der Gote |
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568 |
Erste Invasion der |
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Um 590 |
gelingt es einer gemeinsamen Militäraktion von
Franken und Byzantinern die Region um Ravenna von den Langobarden zurück zu
erobern, und vorübergehend zu stabilisieren. „Der |
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639 |
Nach der Verlegung auch des (wohl eher griechisch-orthodoxen)
Bischofssitzes aus dem 635 bedrohten |
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666/7 |
Mit/Seit der Zerstörung der exarchischen
(bereits ab 639 besetzten) ‚tribunalen‘ Verwaltungshauptstadt |
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Legendär
wird |
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Erste urkundliche
Erwähnung eines venexianischen Dogen:
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751 |
Die Langobarden erobern auch |
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774 |
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775 |
Auf der Insel Olivolo, nun |
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800 |
Karl d.G. soll an Weihnachten von |
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810 |
„Im Jahre 810 wird der Regierungssitz, von den abseits gelegenen Inseln, von Eraclea, Torcello und Malamocco, ins Zentrum der Lagune, nach San Marco, verlegt.“ (Guido Perocco) |
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814 |
Prägung erster venezianischer Münzen. – Baubeginn der Dogenburg (gar annähernd an Stelle des späteren Palazzo Comunale). |
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Venezianische Kaufleute bringen/besorgen Gebeine, vorgeblich
jene des Heilen Markus, trickreich aus
#hier |
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832 |
Fertigstellung der ersten San Marco Kirche (als Capella Ducale) zu Venedig. |
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888 |
König #hier |
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Um 1000 |
Der Doge |
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1095 |
Venedig, bereits mit Pilgerreisen befasst, und Seehandelserfaher, stellt Logistik, Schiffe und
Ausrüstung, für den |
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1104 |
Baubeginn des Arsenals (geradezu industrieller Betrieb zur Schiffsproduktion). |
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1120 |
Baubeginn von San Zeno in Verona. |
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1128 |
Strassenbeleuchtung in der Lagubenstadt Venedig eingeführt. – Während/Wogegen im übrigen europa noch lange moralische Bedeken in Sachen Kriminakitäzsföderung bis Prostitution gehet werden. |
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1171 |
Gründung der sechs venezianischen Stadtvirtel |
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1173 |
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1177 |
Kaiser #hier |
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1202 |
Venedig nutzt den vierten Kreuzzug zum Angriff auf Byzanz. |
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Venedig erobert |
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1222 |
Gründung der ersten venezianischen |
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1260 |
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1271-1295 |
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1284 |
Venedig prägt die ersten Golddukaten. |
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1301 |
Der aus Florenz verbannte |
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1304-1313 |
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1348/49 |
Eine |
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1350-1355 |
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Die Adelsrepublik/Nobiluomooligarchie
ist. zumal ökonomisch und diplomatisch
so bedeutsam geworden, dass sie den Status eines Kardinalssitzes erhält. San Pietro di
Castello bleibt abgelegener Ort dieses nun |
[In ‚der Moderne‘ ist der römisch Katholizismus in San Marco selbst beheimatet] |
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1463 |
Kirchliches Gutachten zur Respektierung der, und Erlaubnis zum ständigen Umgang mit, Juden (jedenfalls für Venedig, äh Christen). |
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Große Bevölkerungsverluste durch die Pest, auch in der Lagunenstadt. |
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1633 |
Erweiterung des jüdischen Wohnbezirks um's ‚neueste‘ Gheto novissimo für wohlhabendere Familien, als wirtschaftliches Belebungsprogramm für die Stadt Venedig. |
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Venedig errichtet die |
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1778 |
Venedigs Flotte operiert vor Tripolis, um im |
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1784-87 |
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1795 |
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Venedig befindet sich im Seekrieg mit
Afrikas (weißhäutiger)
Sklavenhochburg (aus europa)
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17.04.1797 |
Venedigs Kanonen am Lido
schlagen Napoleons Flotte zurück, nachdem der Senat dessen Bündnisangebot abgelehnt,
und allerdings bewaffnete, prorevolutionäre Aufstände der |
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14. Mai |
Napoleon
erobert das Veneto – Ende der souveränen Adelsrepublik/patrizischen
Oligarchie Venedig – durch Selbstauflösung
ihres Großen Rates, und Rücktritt des
120. Dogen |
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Habsburgische
Herrschaft über Venedig, beginnt wiederholt mit/unter |
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Napoleon holt seine ihnen überlassene Beute Venedig, von den Habsburgern, zurück, verfügt, äh ‚erlaubt‘, den Umzug des Patriachen von Venedig nach San Marco, die ehemalige ‚Dogencapelle‘ wird zu dessen Basilika – Venezia zur ‚gehorsamen‘ Tochter Roms. Die Piazza wird für/zum italienischen Königspalast (statt San Geminiano, und bis zur Löwenpiazetta, so wie noch heute bekannt) umgestaltet. |
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1814/15 |
‚Wiener Kongress‘ und Schlacht bei Waterloo (mit Wiederaufnahme der habsburger Herrschaft über auch wirtschaftlich geschlagenesVenedig) bringt zahlreiche technische Inovationen in die politisch errgte Lagunenstadt und das Veneto. |
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1846 |
Ein Eisenbahndamm verbindet die Insel-Stadt mit dem Festland, und versorgt sie mit einer Frischwasserleitung. – Gestaltet dazu wieder erhebliche Stadtflächen radikal um. |
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Ihrerseits revolutionärer Aufstand der Venezianer gegen die Habsburger, die die Lagunenstadt (zwar nicht aus der Luft besiegen, aber) aushungern können. Was den letzten durchgeführten Versuch zu Wiedererrichtung der/einer ‚unabhängigen ‚ Löwenrepublik‘ durxg Venedigs ‚wieder restauriertes Bürgertum‘ beendet. |
Hintergründig gehört das. immerhin akademische, Ende der „schwarzen Legende“ durchaus dazu, die Venedigs Unterwerfung und Besetzung als ‚natürlich-vernünftige Befreiung‘ zu rechtfertigen versucht hatte – namentlich durch kundige Dogennichte Giustina Renier Michiel (Festgebräuchebuch der einstigen ‚dosetta‘ Amtsfunktionen einer Dogengemalin ausübend) widerlegt. |
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1862 |
Zweiter kaiserlich-königlich.
Besuch im Verflucht seinen die Lsterreicher, die uns lehrten drei mal
am Tag zu sessen‘ (Arsenalarbeiterspruch) Klar/Zwar gab es auch Attentatspläne bis Versuche (Inszenierungen stets inklusive) doch ein venexianische Mehrheit war jnun willens (auf Turin / Garibaldi) zu warten bis Österreich aufgab. |
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Das Veneto und die |
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1929 |
Der Industriekomplex Mestre_Maghera wird in die Comune di Venezia eingegliedert. |
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1931/32 |
Eine Autobahnbrücke verbindet Mestre mit der Stadt in der Lagune, wo seither erhebliche Parkplatzfragen entstehen. |
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1939-1945 |
Die jüdische
Bevölkerung wurde während der |
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Die europäische |
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In seinem (inzwischen von seinem Neffen verfilmten) Hörbild erklärt (jedenfalls) Reiner Raffalt Vendig für: vollendet – ‚die Welt‘ bedeutend. |
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1965-1970 |
Die Stadt Venedig erreicht ihre bisher höchste Einwohnerzahl mit 370.000, die seither um etwa Einhunderttausend Personen rückläufig ist. |
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Mit (bis wegen) erheblichen Umwelt- und Gebäudeschäden werden Venedig und die Lagune in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. |
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Durchaus drastische, und teils massenmedial hyperralisierte, Sturmfluten bzw. Überschwemmungen (aqua alto) gefährden zunehmende Teile der Stadt. – Tendenzen, seit Mitte des 18. Jhds. veränderter Grundeinstellungen gegenüber (‚der einstigen Vermählung mit‘) dem Meer favorisieren, bis forcieren, weitere/moderne Sperrwerkprojekte der wasserbaulichen Gesinnung/Logik ‚des Deichens‘. |
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Seit 1989 |
Die |
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Der Ästhetiker und Philosoph Massimo Cacciari MdE ist wiederholt Bürgermeister der Stadt Venedig. |
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2020 |
Im pandemischen (global
zeitgleichen) Seuchenjahr lässt sich die, zudem plötzlich sehr touristenleere, Stadt, erstmals nicht mrhr beliebig
‚von ihrem Kanal, der Adria
begatten‘; als das Flutschutzwehr |
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Derartige – bestenfalls in ‚informierter Willkür‘ endende / ausgewählte – Listen historischer, respektive (sogar intersubjektiv konsensfähig oder/aber alternierend) dafür gehaltener, Daten, eignen sich allerdings – außer eben um Schüler/innen damit zu quälen, äh Kenntnisse abzuprüfen – nicht ‚eigentlich‘ (etwa weder ‚zuverlässig‘ noch ‚hinreichend‘ pp.) zu ‚ernsthaften‘ Verständnissen der Ereignisse, bis – zumal (aktuell oder künftig) vorfindlicher – Gegebenheiten, Absichten ... |
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Kommentare und Anregungen sind willkommen unter: webmaster@jahreiss.eu |
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